Mit den im vorigen Artikel gemachten Überlegungen ging ich auf die Suche nach dem richtigen Fahrzeug. Und erinnerte mich daran, dass mir ein Freund begeistert von einem “Mira” genannten Wohnmobil erzählte, das sein WoMo-Händler im Frankenland gebaut habe und das nun zum Verkauf stehe.
Im Internet, unter anderem beim Händler und auch im Explorer-Magazin, konnte ich mir schon das eine oder andere anlesen, die Optik und äußeren Werte gefielen gut. Und als auf der CMT-Messe in Stuttgart im Januar 2016 besagter Händler auch noch seine Mira dabei hatte und ich so meine Chance erhielt, sie mir von außen und innen anzusehen, stieg die Begeisterung.
Vorzüge der Mira
Ein zweiter Termin, diesmal beim freundlichen Händler selbst in der Nähe von Erlangen, wurde ausgemacht und die Mira einige Stunden ausführlich gezeigt und erläutert. Die Vorzüge der Mira sind aus meiner Sicht
- der Grundriss mit Rundsitzgruppe,
- Gesamtlänge und Radstand gerade noch okay um wendig genug zu sein,
- das mir sympathische Innen- und Außen Design,
- sehr gute Autark-Zeiten und
- das EURO 3 – Fahrgestell.
Nachteile der Mira
Leider gab es auch einige Punkte, die mir persönlich am Fahrzeug nicht optimal erscheinen:
- Die Eingangstreppenstufen sind zu viel zu eng,
- es gab keine Fliegengitter-Innentür am Eingang,
- die Spaltmaße beim Möbelbau waren unsauber,
- ein Frostschutz der Wasserschieber ohne elektrische Zuheizung war nicht gegeben,
- mich störten auch die elektrischen Wasser-Schieber in Bezug auf Ausfallsicherheit.
- Ein Plan für Notlösungen bei einer Verstopfung des Duschsiphons ohne den Möbelbau zu quälen war unklar.
- Auch die Materialwahl Echtglas der Duschwände und Glas für die Trenntür zum Bad erscheint mir für ein solches Schlechtwege-Fahrzeug nicht optimal – hier hat sich Optik und Design gegen Robustheit durchgesetzt.
Aus solchen Gründen nahm ich von der hübschen Mira Abschied und suchte weiter, diesmal hoch im Norden. Davon erzähle ich Dir mehr im kommenden Artikel.